Vor 25 Jahren beschloss die Bürgerschaft die Einrichtung des Nationalparks Hamburgisches Wattenmeer. Dieser Naturschatz der Stadt liegt rund 105 km Luftlinie vom Rathaus entfernt an der Außenmündung der Elbe. Seine herausragende Qualität dokumentiert auch seine Benennung als europäisches Schutzgebiet und seit 2011 seine Anerkennung als Teil des UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer.
Der Nationalpark, zu dem auch die Düneninseln Scharhörn und Nigehörn und die bewohnte Insel Neuwerk gehören, war von Anfang an das am besten geschützte Gebiet im gesamten Wattenmeer: über 90% seiner Fläche gehören zur Zone I, in der die Natur Vorrang hat. Möglichkeiten zur nachhaltigen Bewirtschaftung bietet die Insel Neuwerk im Herzen des Nationalparks, die mit traditionellen Pferdekutschen von Sahlenburg und Duhnen erreicht werden kann und einmalige Naturerlebnisse bietet.
Ungestörte Natur, Spaziergänge durch die Salzwiesen, ein Bad im Meer, Wattwanderungen, Führungen zur Seehundsbank und Beobachtungen unzähliger Vögel gehören zu den Attraktionen des hamburgischen Wattenmeers. Zur Information der Besucher wurde im Jahr 2004 das „Nationalpark-Haus Neuwerk“ errichtet, das sich seit dem Juni 2015 mit einer neuen Ausstellung präsentiert. Von hier starten zahlreiche Exkursionen ins Watt, zu den Salzwiesen, zur Vogelbeobachtung und zu den Seehundbänken.